4.1 -
1
2
3
4
5
 Ersatzteilkatalog
Wichtig
Die fett gedruckten Bezugsnummern dieses Abschnitts weisen auf Bestandteile hin, die nicht in den neben dem Text stehenden Abbildungen, sondern in der vorliegenden Explosionszeichnung dargestellt werden.
Kontrolle und Einstellung des Ventilspiels
Befestigungsschrauben des Wasserküh­lers lösen, jedoch mit Kühlsystem verbun­den lassen.
Hinweis
Zum besseren Verständnis wird ein vom Rahmen abgenommener Motor dargestellt.
 
Den Kolben des Zylinders, an dem der Eingriff erforderlich ist, an den oberen Totpunkt in der Zündphase bringen: in diesem Zu­stand sind alle Ventile geschlossen und die Nockenwellen befinden sich in Ruheposition, d.h. lassen sich frei drehen; die Kontrolle des Ventilspiels am Zylinderkopf, an dem man arbeitet, vornehmen.
Kontrolle des Öffnungsspiels
Das zwischen Öffnungsschlepphebel (A) und der flachsten Seite des betreffenden Nocken (B) an der Nockenwelle bestehende Spiel mit einer Fühlerlehre prüfen, dabei darauf achten, dass die von der Rückholfeder des Kipphebels ausgeübte Kraft nicht über­wunden wird.
Der Wert muss im Toleranzbereich liegen (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile).
Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Einstellkappe (3) der Ventilöffnung, den Beschreibungen im Absatz „Ausbau der Ventile“ (Abschn. 9 - 4.5) gemäß, durch eine geeignete Kappe ersetzt werden, um das vorgeschriebene Spiel herzustellen.
Hinweis
Als Ersatzteile sind Einstellkappen für die Öffnungsschlepphebel von 1,80 bis 3,45 erhältlich: eine Markierung an der Hülse kenn­zeichnet deren Größe.
Kontrolle des Schließspiels
Das zwischen dem Gleitschuh des Schließkipphebels (C) und dem höchsten Bereich des betreffenden Nocken (D) an der Nok­kenwelle bestehende Spiel mit einer Fühlerlehre prüfen.
Der Wert muss im Toleranzbereich liegen (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile).
Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Einstellhülse (1) der Ventilschließung, den Beschreibungen im Absatz „Ausbau der Ven­tile“ (Abschn. 9 - 4.5) gemäß, durch eine geeignete Hülse ersetzt werden, um das vorgeschriebene Spiel herzustellen.
Hinweis
Als Ersatzteile sind Einstellhülsen für den Schließkipphebel von 2,2 bis 4,5 erhältlich: eine Markierung an der Hülse kennzeichnet deren Größe.
Kontrolle des Ventilhubs
Den Motor in die für die zuvor beschriebene „Kontrolle und Einstellung des Ventilspiels” Konfiguration bringen.
Das Werkzeug 88765.1518 am Zylinderkopf ansetzen: dem mit „A” gekennzeichnete Teil an der Einlassseite und der mit „S” gekennzeichnete Teil an der Auslassseite.
Das Plättchen (A) auf Anschlag bringen und die Schrauben (B) anziehen.
Bei in Ruhestellung befindlichen Nockenwellen das Ventilöffnungsspiel durch Einfügen eines Fühlerlehrenblatts angemessener Stärke zwischen oberem Öffnungsschlepphebel und entsprechender Einstellkappe auf Null bringen.
Die Messuhr im Sitz der Halters mit der Markierung „A” einspannen und den Maultaster an der Oberfläche der Einstellkappe auflegen. Die Messuhr in der geschlossenen Ventilposition auf Null stellen.
Die Einlassnockenwelle drehen und die Einlassventile einen kompletten Hub fahren lassen.
An der Messuhr prüfen, dass der erfasste Wert dem vorgeschriebenen Wert (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile) entspricht.
Das gleiche Verfahren bei den Auslassventilen ausüben und die Messuhr dabei in den mit „S” gekennzeichneten Sitz des Halters 88765.1518 einfügen.
Die Montage vornehmen, dabei die gleichen, zuvor angegebenen Arbeitsschritte gemäß Absatz „Kontrolle und Einstellung des Ventilspiels” ausüben.
Die während dem beschriebenen Arbeitsverfahren abgenommenen Komponenten erneut montieren.
Kontrolle der Motorsteuerzeiten
Befestigungsschrauben des Wasserküh­lers lösen, jedoch mit Kühlsystem verbun­den lassen.
Den Motor in die für die zuvor beschriebene „Kontrolle und Einstellung des Ventilspiels” Konfiguration bringen.
Das Werkzeug (G) 88765.1188 im Zündkerzenschacht montieren, um damit den OT des Kolbens bestimmen zu können, die Leh­ren (H) am Werkzeug 88765.1518 und das Werkzeug für die Steuerzeitenkontrolle (Winkelmesser (L) 88713.0123 mit Gradschei­be) installieren.
Bei in Ruhestellung befindlichen Nockenwellen das Ventilöffnungsspiel durch Einfügen eines Fühlerlehrenblatts angemessener Stärke zwischen oberem Öffnungsschlepphebel und entsprechender Einstellkappe auf Null bringen.
Prüfen, ob sich die Nockenwelle in diesem Zustand bewegen lässt. Erweist sich dies als schwierig, ein dünneres Blatt einfügen.
In diesem Zustand, der dem OT des waagrechten Kolbens bei vollkommen geschlossenen Ventilen entspricht, wie an der Messuhr (G) ersichtlich, die Lehren (H) auf Null stellen.
Den Spannungswert der Riemen den Beschreibungen im Abschn. 6 - 11, Kontrolle und Einstellung der Zahnriemenspannung ge­mäß herstellen.
Den Winkelmesser (L) so lange gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis auf der Anzeige der Messuhr (H) am Auslass ein Hub von 1 mm abgelesen werden kann. Überprüfen, dass der am Winkelmesser (L) angegebene Winkelversatz dem vorgeschriebenen Wert entspricht (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile).
In die gleiche Richtung weiter drehen, bis auch am Einlass ein Hub von 1 mm angezeigt wird. Am Winkelmesser den Winkelwert kontrollieren.
So lange weiter drehen, bis beim Schließen des Ventils im Verdichtungshub ein Hub des Einlassventils von 1 mm an der Messuhr (H) angezeigt wird. Den Winkelwert nochmals mit dem vorgeschriebenen Wert (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile) überprüfen.
Den Winkelmesser (L) gegen den Uhrzeigersinn weiter drehen, bis ein Hub des Auslassventils von 1 mm beim Öffnen sowie beim Schließen des Ventils abgelesen werden kann.
Den Winkelwert nochmals mit dem vorgeschriebenen Wert vergleichen.
Die gleichen Arbeitsschritte am senkrechten Zylinder wiederholen.
Eine Toleranz von ± 3° der während dieses Verfahrens gemessenen Werte gegenüber den Vorgabewerten ist zulässig (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile).
Die für die Steuerzeitenkontrolle montieren Werkzeuge abnehmen, dann die Riemen auf den vorgeschriebenen Betriebswert spannen, siehe dazu Beschreibungen im Abschn. 6 - 11, Messung der Spannungswerte der Steuerriemen.
Bei von den vorgeschriebenen Werten (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile) abweichenden Werten, die Befestigungsschrau­ben (M) der Nockenwellenräder lockern und den erfassten Wert, durch Drehen der Nutmutter der Nockenwelle mit dem zum Werkzeug 88713.1806 gehörenden Schlüssel anpassen.
Dann die drei Befestigungsschrauben (M) der Nockenwellenscheibe mit einem Anzugsmoment von 10 Nm (min. 9 Nm - max. 11 Nm) (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Motor) anziehen und die neue Anordnung an den Komponenten anzeichnen.
Die während dem beschriebenen Arbeitsverfahren abgenommenen Komponenten erneut montieren.
 
 
 
1