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 Ersatzteilkatalog
Wichtig
Die fett gedruckten Bezugsnummern dieses Abschnitts weisen auf Bestandteile hin, die nicht in den neben dem Text stehenden Abbildungen, sondern in der vorliegenden Explosionszeichnung dargestellt werden.
Ausbau des Schaltgetriebes
 
Die Schaltgabelwellen (30) herausziehen.
Die Schaltgabeln (28) und (29) so verschieben, dass sie nicht mehr in die Kulissen der Schaltwalze (34) greifen.
Die Schaltwalze (16) herausnehmen und dabei auf die Passscheiben (31) und (27) achten, da sie nicht untereinander vertauscht werden dürfen.
Nach dem Entfernen können die Spezialstifte (13) ausgewechselt werden.
Die Schaltgabeln (29) und (28) entfernen.
Die Primär- (2) und die Sekundärgetriebewelle (25) des Getriebes samt Zahnrädern herausnehmen, dabei auf das Distanzstück an deren Enden achten.
Falls noch montiert, die inneren Lagerringe (A) von den Enden der Primär- (2) und Sekundärgetriebewelle (25) abziehen (Abschn. 9 - 9.2,Öffnen der Gehäusehälften).
Zerlegen der Getriebewellen
Um die Arbeiten zu erleichtern, die Welle in einen Schraubstock klemmen.
Wichtig
Darauf achten, dass die Passscheiben während der Montage nicht vertauscht werden:
Dies könnte während der Betätigung der Steuerung zu Verklemmungen führen und damit ein erneutes Öffnen des Motorgehäu­ses erforderlich machen.
Zerlegen der Sekundärgetriebewelle
An der Kettenseite der Sekundärgetriebewelle die Passscheibe (26) und die Passscheibe (15) an der Kupplungsseite entfernen.
Das angetriebene Zahnrad des ersten Gangs (18) und den entsprechenden Nadelkäfig (17) sowie die Passscheibe (19) abziehen.
Das angetriebene Zahnrad des fünften Gangs (20) abnehmen.
Mit zwei Schlitzschraubendrehern den Sprengring (7) aus seinem Sitz entfernen, dabei darauf achten, dass die Wellenfläche nicht beschädigt wird.
Den Sprengring (7) und die Kerbenscheibe (6) abziehen.
Das angetriebene Zahnrad des vierten Gangs (21), den entsprechenden Nadelkäfig (4) und die Kerbenscheibe (12) abziehen.
Das angetriebene Zahnrad des dritten Gangs (22), den entsprechenden Nadelkäfig (4) und die Kerbenscheibe (6) abziehen.
Den Sprengring (7) entfernen und das angetriebene Zahnrad des sechsten Gangs (23) abziehen.
Den Sprengring (7) entfernen, dann die Kerbenscheibe (6) und das angetriebene Zahnrad des zweiten Gangs (24) abziehen.
Den Nadelkäfig (4) und die Passscheibe (3) abziehen, so dass die Sekundärgetriebewelle (25) völlig frei liegt.
Zerlegen der Primärgetriebewelle
Von der Primärgetriebewelle die Passscheibe (11) an der Kettenseite und das Distanzstück (1) an der Kupplungsseite entfernen.
Das Antriebszahnrad des zweiten Gangs (10) abnehmen. Mit Hilfe von zwei Schraubendrehern den Sprengring (7) und die Ker­benscheibe (6) abziehen.
Wichtig
Beim Abziehen des Sprengrings (7) darauf achten, dass die Wellenfläche nicht beschädigt wird.
Das Antriebszahnrad des sechsten Gangs (9) mit seinem Nadelkäfig (4) abziehen. Den Sprengring (7) und die Kerbenscheibe (6) abziehen.
Das Antriebszahnrad des dritten und vierten Gangs (8) abnehmen.
Den Sprengring (7) und die Kerbenscheibe (6) abziehen.
Das Antriebszahnrad des fünften Gangs (5) mit seinem Nadelkäfig (4) abziehen.
Die Passscheibe (3) von der Primärwelle (2) abnehmen.
Revision des Schaltgetriebes
Den Zustand der Stirnzähne der Zahnräder prüfen. Sie müssen in perfektem Zustand und scharfkantig sein.
Die Losräder müssen sich frei auf ihren Wellen drehen lassen.
Beim Zusammenbau muss auf die korrekte Ausrichtung der Sprengringe geachtet werden.
Den Verschleiß an den Nadellager prüfen.
Die Gewinde und Nuten der Wellen müssen sich in einwandfreiem Zustand befinden.
Ebenso sind die Bestandteile des Gangeinlegemechanismus zu prüfen.
Die Gänge einlegen und kontrollieren, dass sich während der Steuerung des Schaltgetriebes (Schaltgabel-Zahnradkehle und Schaltgabelstift-Kehle der desmodromischen Schaltwalze) keine Verklemmungen ergeben, die aufgrund unkorrekter Axialspiele entstehen können. Derartige Spiele sind durch Einfügen entsprechender Passscheiben zwischen den Getriebewellen und der Schaltwalze auszugleichen.
Bezüglich der gesamten Achsspiele der Schaltwellen und der Schaltwalzen verweisen wir auf den Abschn. 3 - 1.1, Schaltgetriebe.
Inspektion der Schaltgabeln
Die Schaltgabeln einer Sichtinspektion unterziehen. Verbogene Schaltgabeln müssen ausgewechselt werden, da sie beim Einle­gen der Gänge Probleme verursachen könnten. Darüber hinaus könnten die Gänge unter Last herausspringen.
Das Spiel jeder einzelnen Schaltgabel mit einer Fühlerlehre in der Nut des entsprechenden Zahnrads prüfen.
Wird der Betriebsgrenzwert überschritten, ist auf der Grundlage der Betriebsgrenzwerte der einzelnen Teile zu bestimmen, ob das Zahnrad oder die Schaltgabel auszuwechseln ist (Abschn. 3 - 1.1, Schaltgetriebe)
Inspektion der Schaltwalze
Das Spiel zwischen Schaltgabelwelle und Schaltwalzenkulisse durch Ermitteln der beiden Maße mit einer Lehre messen.
Wird der Betriebsgrenzwert überschritten, müssen die Werte mit denen neuer Teile verglichen werden, um bestimmen zu kön­nen, welches Teil auszuwechseln ist (Abschn. 3 - 1.1, Schaltgetriebe).
Ferner sind die Lagerzapfen der Walze auf ihren Verschleiß hin zu prüfen. Sie dürfen weder Rillen, Grate noch Verformungen aufweisen.
Durch Drehen der Walze im Gehäuse das bestehende Radialspiel kontrollieren. Bei übermäßigem Spiel das am meisten verschlis­sene Teil austauschen.
Zusammenbau der Getriebewellen
In Abb. 1 werden die Komponenten dargestellt, die mit den berechneten Passscheiben (1) und (11) auf die Primärgetriebewelle (2) montiert werden müssen (Abschn. 9 - 9.2, Montage der Gehäusehälften).
In Abb. 2 werden die Komponenten dargestellt, die mit den berechneten, an den Enden angelegten Passscheiben (15) und (26) (Abschn.9 - 9.2, Montage der Gehäusehälften) auf die Sekundärgetriebewelle (25) zu montieren sind.
Die Zahnräder auf die Getriebewellen montieren, dabei in der zum Zerlegen umgekehrten Weise vorgehen.
Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Montage der Losräder gefragt. Als Beispiel stellen wir die Montage der Zahnräder des 3. und 4. Gangs und deren Befestigungskomponenten an der Sekundärgetriebewelle dar.
Den Sprengring (7) montieren und prüfen, ob er komplett in seinem Sitz an der Welle zum Einliegen kommt. Es wird empfohlen, hierzu einen geeigneten Rohrstopfen zu verwenden, mit dem der Ring eingedrückt werden kann.
Die 3-Nasen-Scheibe (6) über die Welle und auf Kontakt mit dem eben montierten Sprengring einfügen.
Den Nadelkäfig (4) reichlich mit dem vorgeschriebenen Fett schmieren und in seinen Sitz gleiten lassen; ihn dabei nur so weit öffnen, wie es für ihre Montage auf die Welle erforderlich ist.
Das Zahnrad des 3. Gangs (22) montieren.
Die 3-Nasen-Scheibe (12) am Zahnrad installieren, sie unterscheidet sich von der anderen Scheibe (6) durch ihren größeren Au­ßendurchmesser.
Einen weiteren Nadelkäfig (4) in der bereits beschriebenen Weise installieren.
Das Zahnrad des 4. Gangs (21) aufbauen.
Eine weitere 3-Nasen-Scheibe (6) und einen weiteren Sprengring (7) einfügen, dann mit dem zuvor verwendeten Stopfen in den Sitz eindrücken.
Montage des Schaltgetriebes
Bei der erneuten Montage der Komponenten der Getriebeeinheit die Angaben im Abschn. 9 - 9.2, „Schließen der Gehäusehälf­ten“ bezüglich der Schließung des Motorgehäuses befolgen.
Zur Endkontrolle sicherstellen, dass in der Leerlaufposition die Stirneingriffe (A) der gleitenden Zahnräder (B) den feststehenden Zahnrädern (C) gegenüber beidseitig den gleichen Abstand aufweisen.
Ebenso kontrollieren, ob beim Einlegen der Gänge immer ein minimales Spiel zwischen Schaltgabel (D) und entsprechender Ker­be (E) am gleitenden Zahnrad (B) vorhanden ist.
 
Kupplungsdeckel, -trommel und Kupp­lungsglocke erneut montieren
Komplette Lichtmaschine und lichtma­schinenseitigen Deckel montieren
 
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